Organscreening

Diese ausführliche Ultraschalluntersuchung des Kindes und seiner Organe wird in der 20.-23. Schwangerschaftswoche durchgeführt.

Zu diesem Zeitpunkt sind alle Organe vollständig entwickelt und die Untersuchungsbedingungen optimal. Die allermeisten Kinder kommen gesund zur Welt. Sollte ein Kind jedoch eine Fehlbildung aufweisen, ist das Wissen darum ein wichtiger Vorteil und bedeutet mehr Sicherheit für ihr Kind. Denn so kann es durch entsprechende Kontrollen genauer überwacht und schließlich der optimalen Behandlung nach der Geburt zugeführt werden. Sie als Eltern können bereits vor der Geburt ausführlich beraten werden und sich vorbereiten.

In der Regel werden beim Organultraschall keine Auffälligkeiten gefunden. Es ist für Sie als werdende Eltern ein schönes und interessantes Erlebnis Ihr Kind und dessen Entwicklung im Rahmen dieser Untersuchung so ausführlich zu sehen.

Warum ist die Untersuchung für unser Kind wichtig?

  • Einige Erkrankungen sind bereits vorgeburtlich behandelbar. Bei gewissen Erkrankungen kann dies für Ihr Kind lebensrettend sein, bei anderen die Prognose deutlich verbessern.
  • Bei bestimmten Fehlbildungen, dazu zählen insbesondere Herzfehler, wird die Prognose für das Kind durch eine Zentrumsgeburt und die unmittelbare Behandlung durch einen Spezialisten deutlich verbessert.
  • Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Kollegen aus verschiedenen Fachrichtungen können Sie als Eltern je nach Art der Fehlbildung bestmöglich über die Prognose der Erkrankung sowie die Notwendigkeit und den Ablauf weiterer Behandlungen informiert werden.
  • Bei vorbestehenden mütterlichen Erkrankungen wie Diabetes, medikamentös behandelter Epilepsie oder Autoimmunerkrankungen sowie angeborenen Erkrankungen in der Familie ist das Risiko einer organischen Erkrankung des Kindes etwas erhöht. Daher sind in diesem Fall pränataldiagnostische Untersuchungen, so auch der Organultraschall, besonders sinnvoll.

Zusätzlich zur Beurteilung der kindlichen Organe erfolgt bei der Untersuchung eine Messung des mütterlichen Gebärmutterhalses, die Beurteilung des Mutterkuchens und der Fruchtwassermenge sowie eine Durchblutungsmessung der gebärmutterversorgenden und kindlichen Gefäße. Unter Einbeziehung der Ergebnisse aus dem Ersttrimesterscreening kann eine neuerliche, durch die Ergebnisse aus dem Organultraschall ergänzte, Risikoabschätzung für Chromosomenstörungen getroffen werden.

Einverständniserklärung
Organultraschall